G'BUMP 3.1: STREETFISHING

Vor einiger Zeit bekam ich eine Anzahl an G’Bump Shads in diversen Größen und Farben zugeschickt. Und natürlich begann ich direkt mit dem Angeln! Sie schienen der perfekte Köder für Zander zu sein, aber schon einige Würfe später, änderte ich meine Meinung!

Ich fing mit der 3.1“ Version (8cm) an, die ich auf 2 verschiedene Jigköpfe aufzog: der G’Fish 7g – 3/0 für lineares Einholen der Schnur und der G’Round 8g - 3/0, ein eher klassischer, runder Jigkopf zum Vertikalen. Die Köder aufzuziehen ist relativ einfach, denn die G’Bumps sind aus einem kräftigem, und gleichzeitig weichem Material hergestellt.

Erster Wurf, erste Erkenntnisse: der Shad hat einen schönen Schwanzpaddel, der viel Wasser bewegt, jedoch sehr stabil bleibt, auch bei schnellem Einholen.

Mein erster Fisch war ein schöner, dicker Barsch, der den Köder bis zur Oberfläche verfolgte. Als ich den Kopf und den Buckel seines Rückens sah, hielt ich den Köder an und ließ diesen etwas fallen. Der Anbiss erfolgte prompt! Was für ein wunderbarer Anblick, wenn man so viel Aggression in der Rutenspitze sieht!

Der zweite Fisch war ebenfalls ein Barsch und verhielt sich identisch. Wie Ihr schon raten könnt, war ich nach zwei Würfen davon überzeugt, dass dieser Köder ein wahrer Magnet für große Barsche ist.

Diese zwei Fische waren die Ersten einer sehr langen Reihe und viele andere schöne Barsche wurden schon mit dem G’Bump verführt. Wenn die Barsche den Shad bis zur Oberfläche verfolgen und diese erreichen, einfach fallen lassen, blockieren und der Angriff erfolgt umgehend. Ich habe den Shad in Binnengewässer und insbesondere auch in tidebeeinflussten Gewässern bei Ebbe getestet, was es mir ermöglichte, diese Art der Reaktion sehr oft zu beobachten.


Ich wollte den G’Bump auch im Dunkeln ausprobieren. Ich suchte mir eine stürmische Nacht mit viel Wind und relativ viel Regen aus. Die Strömung war stark und die Köderfische versteckten sich zwischen den Booten. Ich hatte das beobachtet und entschied mich wieder für den 3.1“, aber dieses Mal in meiner Lieblingsfarbe für die nächtliche Angelei: Green Shiner. Erster Wurf und ein Zander fing den Köder mit einer enormen Brutalität ab, als dieser ein Boot passierte. Bootsrümpfe bilden eine Schutzzone vor der Strömung und deshalb eine strategisch wunderbare Stelle, wo die Zander sich verstecken können und auf einfache Art und Weise alles fangen können, was vorbei schwimmt. Wie Ihr am Bauch dieses Fisches sehen könnt, erlebte dieser hier ein wahres Festmahl!

Nach diesem Fisch entschied ich mich die Kaimauer abzufischen, weil die Strömung stärker geworden und diese Stelle mehr geschützt war. Außerdem gab es hier eine Straßenlaterne, die für eine schönen, schattigen Rand auf dem Wasser sorgte. Ich ließ den Shad auf Grund fallen und animierte diesen langsam durch hochheben und runterfallen. Dabei ließ ich den Köder ab und zu auch auf dem Boden liegen. Einige Sekunden später wurde der Köder aggressiv von einem Zander angegriffen und so sollte das Muster für die Nacht aussehen. Am Ende der Session hatte ich vier Zander in der gleichen Zone gefangen… Nachttest bestanden!

Beim nächsten Mal werde ich die größeren Ausführungen des G’Bump im Fluss testen, wenn ich vom Belly Boot aus versuchen werde Hechte zu fangen, wovon ich weiß, dass diese sich dort aufhalten. Ich kann jedoch jetzt schon sagen, dass der G’Bump einen festen Platz in meiner Köderbox erobert hat.

Benutztes Material

G'Bump 3.1” in Hot Fire Tiger, Lemon Oil, White und Green Flash Shiner.
Jigköpfe: G'Fish 7g - 3/0 und G'Round 8g - 3/0.
Ruten: Gunki Shigeki S-190 M 7-21g und Pezon & Michel Invitation Nano Swing 210 10-30g.

 

No release No glory

Fortsetzung folgt...

Anja