Obwohl die Kälte noch auf sich warten lässt, sind die Wassertemperaturen in den letzten Wochen stetig gesunken. Das merken natürlich auch die Fische und sind somit wieder wesentlich aktiver und die Beißphasen werden wieder länger.
Gerade an Barschbergen und vor Krautfeldern geht jetzt die Post ab. Ob mit Gummi oder mit Hardbaits: die Barsche sind so richtig willig. Zur Zeit bin ich viel mit meinem Bellyboot und einem kleinen Bananaboot unterwegs, denn viel Tackle braucht man ja nicht. Ein paar Grubby Shads in 8,5cm & 10,5cm kombiniert mit 8g und 10g Jigköpfen und ein paar Hardbaits. Da bevorzuge ich die Gunki-Modelle Hedora, Mothra und Gamera.
An den Spots angekommen, fische ich gerne von der oberen zur unteren Wasserschicht, das heißt ich beginne mit Oberflächenködern. Da ist der Gunki Hedora ideal, denn Barsche stehen total auf Popper. Der Hedora 55F ist ein 1A Popper, denn er erzeugt neben dem klassischen „Plopp“ auch Mikro – Luftblasen und das macht die Barsche verrückt. Da sich der Hedora weit werfen lässt, kann man auf dieser Weise schnell sehr viel Wasserfläche abangeln. Am Besten animiert man ihn mit leichten Schlägen in die leicht schlaffe Schnur. So erzeugt er ein schönes kräftiges „Plopp“ !
Nachdem so - im optimalen Fall - der eine oder andere Barsch verhaftet wurde, fische ich eine Etage tiefer zwischen 0,5m – 2m. Dabei greife ich zuerst zum Gunki Mothra 60SP und den Gunki Gamerabrüdern 65 und 90 SP.
Auch diese lassen sich spielend einfach animieren, teilweise reicht es sogar schon, wenn man sie mit kurzen Stopps durchkurbelt. Aber sie lassen sich auch einwandfrei Twitchen: einfach ein paar leichte Schläge in die schlaffe Schnur und die Köder laufen. Ist die Oberfläche und die darunterliegende Wasserschicht erst einmal durchgeangelt, kommen meine Lieblinge zum Einsatz: die Gunki Grubby Shads! Diesem einzigartigen Gummi habe ich dieses Jahr sehr viel zu verdanken, denn er brachte mir nicht nur kapitale Zander, Hechte und Döbel, sondern auch dicke Barschmoppels! Für die Barsche sind die optimalen Größen 8,5cm und 10,5 cm. Dies ist auch die am häufigsten vorkommende Futterfischgröße, die die Barsche vorfinden. Sowohl direkt vor der Krautkante als auch am Barschberg sind Barsche anwesend und können gar nicht anders als zupacken.
Sein Geheimnis ist sein Lauf, durch seinen dicken Body und dem großen Schwanzteller wird seine Absinkphase verlangsamt/ verlängert. Dies macht meiner Meinung nach sehr viel aus. Ebenso shaked sein Body agil von links nach rechts und erregt so das Interesse der Räuber. Farblich setze ich auf die Farben Smelt, Grey Fish, Ayu und Lemon Ice. Gerade die Farben Grey Fish und Ayu brachten mir schon Barsche von weit über 40cm.
Rutentechnisch arbeite ich hier mit der Gunki Shigeki S 190 M. Da sie ein schönes, kurzes Griffstück hat, eignet sich die Rute auch optimal für die Angeln vom Boot und vor allem vom Bellyboot. Mit ihren 7-21g Wurfgewicht lassen sich die hier erwähnten Köder auch perfekt animieren, zu dem hat sie genügend Rückgrad, um auch die schnellen kraftvollen Fluchten von kapitalen Barschen abzupuffern. Mit einer 1000er Rolle ist die Shigeki S 190 M auch perfekt ausbalanciert.
Und jetzt geht’s wieder voller Motivation ans Wasser, denn die Barsche warten ;-)
TL
Marco Seele